Der Segway PT besitzt im Unterschied zu einem klassischen Roller zwei nebeneinander angeordnete Räder. Gemeinsam ist beiden die Lenkstange, an der sich der Fahrer festhalten kann. Die Steuerung erfolgt beim Segway jedoch via Gewichtsverlagerung. Fahrtrichtung und -geschwindigkeit lassen sich so intuitiv anpassen. Lehnt sich der Fahrer nach links, erfolgt eine Richtungsänderung nach links, lehnt sich der Fahrer nach rechts, steuert der Roller nach rechts. Das Beschleunigen und Bremsen geschieht durch Gewichtsverlagerung in bzw. gegen die Fahrtrichtung.
Jedes Rad des "Personal Transporter" getauften Gefährts wird separat von einem Elektromotor angetrieben. Daher kann sich der Segway auf der Stelle drehen mit einem Wenderadius von Null. Damit das Zweirad-Gefährt nicht umkippt, gleicht eine Elektronik mit Hilfe von Gyroskop- und Neigungssensoren die Bewegungen des Fahrers aus und hält ihn durch automatisches Gegensteuern im Gleichgewicht.
Der Segway fährt auf ebener Strecke bis zu 20 km/h schnell. Abhängig von Gelände und Gewicht des Fahrers ist es möglich bis zu 38 Kilometer mit einer Batterieladung zurückzulegen. Die wiederauladbare Li-Ion-Batterie kann in ca. 6 Stunden an jeder Steckdose aufgeladen werden. Der Hersteller spricht von Stromkosten von 0,50 Cent auf 100 km.
Seine Ursprünge hat der zweirädrige Segway PT in dem von Dean Kamen geschaffenen High-Tech-Rollstuhl iBOT, der ebenfalls eine dynamische Stabilisierungsfunktion besitzt.
Immer mehr Verbreitung finden Stadtführungen, bei denen die Teilnehmer bequem mit dem Segway Elektroller auf Sigtseeing-Tour gehen und so fremde Städte erkunden können. In Deutschland werden Segway-Touren in Berlin, Hamburg, Frankfurt und einigen weiteren Städten angeboten. Laut Hersteller setzt der hochtechnisierte Elektroroller keine besonderen Fähigkeiten beim Fahrer voraus.
In einem Pilotprojekt im Saarland kam der Segway-Roller auch bei der Polizei zum Einsatz. Drei Monate lang wurde die Nutzung des Stadtrollers im Auftrag der BASt (Bundesanstalt für Straßenwesen) evaluiert.