Rollstuhlhandball ist eine spannende und herausfordernde Sportart, die speziell für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen entwickelt wurde. 1993 fand in Leipzig ein erstes Rollstuhlhandball-Spiel statt. Seitdem hat sich die Sportart weltweit verbreitet.
Das Spiel wird mit einem handelsüblichen Handball der Ballgröße 2 gespielt und ist im Prinzip ähnlich wie das reguläre Handballspiel. Die Mannschaften bestehen aus sechs Spielern, die alle in Rollstühlen sitzen und sich auf einem Spielfeld bewegen, das die Größe von 40 Meter Länge und 20 Meter Breite hat. Es gibt spezielle Regeln, die etwa erlauben den Ball auf den Schoß zu legen während der Rollstuhl geschoben wird. Spiele werden in zwei Halbzeiten von jeweils 20 Minuten ausgetragen.
Rollstuhlhandball erfordert eine hohe körperliche Fitness und Koordination, da die Spieler gleichzeitig das Rollen ihres Rollstuhls und das Werfen des Balls koordinieren müssen. Die Sportart erfordert auch taktische Fähigkeiten, da die Spieler schnell Entscheidungen treffen und sich an die Bewegungen ihrer Gegner anpassen müssen.
Rollstuhlhandball ist nicht nur ein Wettbewerb, sondern auch ein wichtiger Bestandteil der Rehabilitation für Menschen mit Behinderungen. Es fördert die körperliche Fitness, das Selbstvertrauen und das Gemeinschaftsgefühl, da es den Spielern ermöglicht, Teil einer Mannschaft zu sein und ihre Fähigkeiten auf dem Spielfeld zu verbessern.